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核廃棄物をどうするのか?

DW 1-28 [2016-05-03]

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イラスト1
Was tun mit dem Atommüll?
Energiekonzerne sollen die Aufgabe, Atommüll zu entsorgen,
für 23 Milliarden Euro an den Staat abgeben können.
Doch wie der Müll entsorgt werden soll, ist nicht klar –
und auch nicht, ob das Geld reichen wird.
In deutschen Atomkraftwerken wurden über die Jahre Tausende Tonnen an Material verstrahlt.
In den nächsten Jahrzehnten muss dafür ein Endlager gefunden werden.
Eine Kommission aus Politikern und Experten hat jetzt empfohlen,
dass Energiekonzerne diese Aufgabe an den Staat abgeben können sollen.
23,3 Milliarden Euro müssen sie dafür bis 2022 in einen staatlichen Fonds einzahlen.
Die Endlagerung des Atommülls beginnt allerdings erst im Jahr 2050.
Der Abriss der Atomkraftwerke muss in den nächsten Jahren stattfinden.
Dafür sind die Konzerne weiterhin selbst verantwortlich.
Und das wird nicht einfach werden:
Experten glauben,
dass der Abriss von Deutschlands 17 Atomkraftwerken
schon ohne die Entsorgung der radioaktiven Abfälle rund zwei Jahrzehnte dauern
und etwa 18 Milliarden Euro kosten wird.
Wo der radioaktive Abfall dann hinkommen soll, ist noch nicht klar.
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel eine alte Mine,
in der es sehr trocken ist.
Das reduziert das Risiko,
dass radioaktives Material ins Grundwasser gelangt.
Sehr leicht verstrahltes Material aus den Atomkraftwerken
soll sogar mit dem Hausmüll entsorgt und recycelt werden.
Die Organisation „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“ (IPPNW)
findet diese Möglichkeit zu gefährlich.
Denn recycelt man Atommüll,
könnte zum Beispiel schwach radioaktiver Stahl in die Heizung in einem Kinderzimmer gelangen.
„Wir halten das für unverantwortlich“, sagt Henrik Paulitz von IPPNW.
Er schlägt vor, stark radioaktive Abfälle jetzt zu entfernen
und die Atomkraftwerke dann für 30 Jahre einzuschließen,
bis große Teile der Radioaktivität abgeklungen sind.
Doch über diese Möglichkeit hätten Politik und Wirtschaft noch nicht richtig nachgedacht,
meint Paulitz.